Nachlese zu Ronja Hoff

Ronja Hoff’s Interesse am Natur- und Umweltschutz wird in ihrem Umwelt-Science Fiction-Roman für Jugendliche „Als ein Baum ins Rathaus kam“ spürbar. „Ein echtes Herzensprojekt“, wie sie sagt. Die Pflanzen auf der Welt sind überzeugt, dass man den Erhalt des Planeten Erde nicht mehr nur den Menschen überlassen kann. Die Menschen, so Hoff (und auch ihre Protagonisten, aus deren Perspektive sie erzählt), handeln weder schnell noch konsequent genug. Recht abenteuerlich wird es dann im Verlauf der Geschichte schon für Nori, eine Umweltschützerin, die die Sprache der Pflanzen spricht und versteht, Mox (ein junger Apfelbaum), Jacky (ein Gänseblümchen), Linde (eine alte Linde) und Daniel, einen Kurier für „Illegales“.

Nachdem Mox und Nori beim Bürgermeister ‚der Stadt‘ mit ihrem Anliegen kein Gehör finden, verschlägt es sie und ihre Freunde nach Amerika, wo es dann sogar gefährlich wird. Der ursprüngliche Rettungsplan mündet in eine Revolution für die Rechte der Pflanzen.

Die Gäste der Lesung erfahren das Ende nicht – Hoff ist noch gar ganz fertig und „manche Formulierungen sind mein Endgegner“, sagt sie und lächelt. Eine „Plot“ habe es nicht gegeben, die Handlungsstränge hätten sich beim Schreiben entwickelt. Das Publikum brachte zum Ausdruck, dass man den Roman gern zu Ende lesen würde. Auf die Frage, ob es neue Ideen für neue Projekte geben würde, lautete die Antwort „zuviele“. „Viel Erfolg“ wünschte zuletzt Elisabeth Friese, stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins Stadtbibliothek, der hoffnungsvollen Debütantin.
 

Die Autorin

Ronja Hoff, Jahrgang 2006, aus Mönchengladbach schreibt seit der Grundschule Geschichten, die im Laufe der Jahre immer länger wurden und Romanumfang annahmen.

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